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Für mich ist ein Raid Level 1 interessant. Dabei werden 2 Festplatten 1 zu 1 gespiegelt. Hier möchte ich kurz die einzelnen Schritte zur Einrichtung eines Softwareraids auflisten:
Ich habe mir ein kleines Script geschrieben, das eine Fehlerausgabe veranlasst, sobald Probleme festgestellt werden.
Dieses Script muss dann in der Datei
/etc/mdadm.conf
mit folgender Zeile als letzte Zeile eingefügt werden:
PROGRAM /home/maik/Dokumente/workspace/Scripte/notifyRaidError.sh
#! /bin/bash # Informiert über ein Fehler im Raidsystem per Popup # Wichtig: #********** # folgende Zeile muss in der Datei # /etc/mdadm.conf # hinzugefügt werden: # PROGRAM /Pfad/zu/diesem/Script/notifyRaidError.sh # demnach derzeit: # PROGRAM /home/maik/Dokumente/workspace/Scripte/notifyRaidError.sh # Funktionstest mit: # mdadm --monitor --scan --oneshot --test #notify-send -u critical -i /usr/share/icons/HighContrast/48x48/status/dialog-warning.png ' Raid-Fehler' "sieh Dir tail /proc/mdstat an!" notify-send -u critical -i /usr/share/icons/gnome/48x48/status/error.png ' Raid-Fehler' "sieh Dir tail /proc/mdstat an!"
Ob es funktioniert kann durch folgenden Befehl überprüft werden, wodurch das Fehler-Popup für jede am Raid beteiligte Partion erzeugt wird.
mdadm --monitor --scan --oneshot --test
/dev/md0 on /mnt/sicher type ext4 (rw,noatime,data=ordered)
Gerät | Anfang | Ende | Sektoren | Größe | Typ |
---|---|---|---|---|---|
/dev/sda7 | 409602048 | 1433602047 | 1024000000 | 488,3G | Linux RAID |
Gerät | Anfang | Ende | Sektoren | Größe | Typ |
---|---|---|---|---|---|
/dev/sdb2 | 409602048 | 1433602047 | 1024000000 | 488,3G | Linux RAID |
/dev/md1 on /mnt/daten type ext4 (rw,noatime,data=ordered)
Gerät | Anfang | Ende | Sektoren | Größe | Typ |
---|---|---|---|---|---|
/dev/sda8 | 1433602048 | 7814033407 | 6380431360 | 3T | Linux RAID |
Gerät | Anfang | Ende | Sektoren | Größe | Typ |
---|---|---|---|---|---|
/dev/sdb3 | 1433602048 | 7814033407 | 6380431360 | 3T | Linux RAID |
Falls auf einer Festplatte mehrere Partionen sind, die von verschiedenen Raids genutzt werden, kann es vorkommen, dass eine verwendete Festplatte nur teilweise defekt ist und sich z.B. die Partition von md0 im Status [u_] befindet, während alle anderen im Status [UU] sind. In diesem Fall müssen alle Raids auf den Status [U_] gebracht werden:
mdadm /dev/mdX --fail /dev/sdXN
Falls die defekte Platte noch nicht vom Kernel aus dem Verbund entfernt wurde, muss dies händisch erfolgen:
sudo mdadm /dev/mdX --remove /dev/sdXN
Zunächst wird die defekte Festplatte durch eine gleichartige ausgetauscht.
Welche Platte betroffen ist kann mehr sehr gut erkennen mit:
sudo mdadm --detail /dev/mdX
Den Festplattentyp kann man mit folgenden Befehl ermitteln:
hdparm -i /dev/sdX | grep -i serial
Nun wird die Partitionstabelle von der vorhandenen auf die neue Platte kopiert.
Dabei ist entscheidend, welcher Typ von Partitionstabelle genutz wurde. Normalerweise wird bei Partitionen > 2 TB gpt genutzt. Um den Patitionstabellentyp herauszufinden kann man sfdisk nutzen:
sfdisk -l /dev/sda
Wobei sda durch die Quellpartion ersetzt werden muss. Wenn gpt genutzt wird, warnt sfdik direkt davor, das es gpt nicht unterstützt.
Alternativ eine Partition erstellen
Auch hier muss zunächst die passende Partitionstabelle angelegt werden.(siehe Einrichtung).
Die Partition muss mindestens die gleiche Anzahl Sektoren enthalten wie die bereits genutzten Partitionen. Von einer bestehenden Platte erhält man die Sektorenzahl durch:
sudo parted /dev/sdX u s print
oder
sudo fdisk -l
partitionieren:
SEKTORZIELGROESSE=$(wieZuvorERmittelt) STARTSEKTOR=2048 ENDSEKTOR=$STARTSEKTOR-1+$SEKTORZIELGROESSE sudo parted -a optimal -- /dev/sdX mkpart primary $(STARTSEKTOR)s $(ENDSEKTOR)s
Dabei gilt also für den
Die entsprechenden Partitionen zum Raid hinzufügen
Den aktuellen Raid-Status kann man herausfinden über:
cat /proc/mdstat
Nun wird die neue Partition hinzugefügt durch:
sudo mdadm /dev/mdName -a /dev/sdXN
Wobei
Nun kann der aktuelle Status wieder angezeigt werden durch:
cat /proc/mdstat